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Regnerische Tage

Am Abend war noch eitel Sonnenschein... Eine gute Brasse von 8 Pfd plus



Es ist ein regnerischer Abend, an dem Jörg Ulrich und ich uns auf den Weg machen. Brassen sollen es sein, trotz Wetterumschwung muss doch mal wieder was gehen. Jörg war schon in der vorherigen Nacht erfolgreich und konnte zwei Grossbrassen und einige Rotaugen in den Kescher führen. Nachdem wir unsere Köder platziert hatten, ging es auch direkt los mit der Beisserei, die beiden mit Madenbündeln bestückten Ruten wackelten unaufhörlich unter dem Genage von kleinen Rotaugen und Döbeln. Wegen des starken Geschirrs mit 8er Karpfenhaken gelang es aber nur den wenigsten aus der Kinderstube, den Köder überhaupt einzusaugen.



Zunächst regnete es noch halbwegs normal... 



Gegen Abend hörte es dann auch auf zu regnen, wir freuten uns auf eine erfolgversprechende Nacht. Um 23 Uhr war es dann soweit, mein Madenbündel wurde unter dem Kreischen meines Delkims in den See hinein gerissen. Was für ein Biss. Im ersten Moment dachte ich an einen dicken Karpfen. Anschlag, schwerer Widerstand. Der Fisch nahm jedoch keinen Meter Schnur von der Spule und ich bemerkte die typischen Schläge einer grossen Brasse. Mit etwas über 8 Pfd ein schöner Fang. Etwa eine Stunde später bei Jörg das gleiche Spielchen, rasanter Biss und dann doch wieder eine dicke Brasse. Da auch die beiden nächsten Bisse so rasant von statten gingen, dachte ich, wir sind im falschen Film. Nach etwa drei Stunden war der Spuk dann auch vorbei und die Fische liessen uns in Ruhe schlafen. Bis zum nächsten morgen um halb zehn tat sich nichts mehr.



...bis das Unwetter über uns kam! 



Doch dann tat sich etwas. Nicht etwa das die Fische endlich wieder bissen. Nein. Der Himmel tat sich auf und bescherte uns den längsten und stärksten Regenschauer, den ich in meiner fast 20 jährigen Laufbahn als Angler bisher erlebt habe. Während Jörg halbwegs verschont blieb, lief das Wasser bei mir wie ein Bachlauf durch die Bude. Selbst einer meiner Delkims gab zwischenzeitlich den Geist auf und signalisierte mir Fischkontakte, die sich beim näheren Hinsehen nur als feuchter Traum entpuppten. Leider.



Ohne Worte.. 



Hier fliesst das Wasser aus meinem Zelt... 



Barben August
Brassen Juni Teil 2